Der Geländeunterbau

Nach dem Zusammenfügen des Modulkastens folgt der Aufbau des Geländeunterbaus. Früher habe ich da auf die klassische Fliegendraht/Gipsbinden-methode gesetzt, heute bevorzuge ich den Unterbau aus Styrodur.

Der Kasten füllt sich langsam und dort, wo bereits das spätere Niveau der Oberfläche erreicht wird, zeichne ich mir den zu erstellenden Geländeverlauf schon mal grob an, einerseits um meine Ideen zu kontrollieren (z.B. natürlicher Geländeverlauf, wie steil dürfen Geländeflanken für einen natürlichen Böschungswinkel ausfallen, etc.), andererseits um rechtzeitig auf Styrodur-Reststücke umsteigen zu können und damit unnötigen Verschnitt zu vermeiden.

Der Gländeunterbau ist nun auf beiden Trassenseiten komplett eingefügt. Dabei vergleiche ich immer wieder die Höhenentwicklung und den angestrebten Geländeverlauf auf beiden Trassenseiten miteinander um zu versuchen, Unstimmigkeiten in der Geländeentwicklung von vornherein einigermaßen zu vermeiden. Aus dem Geländeunterbau entsteht zunächst die Geländestruktur grob mit Hilfe des Heißdrahts. Im nächsten Schritt wird die Geländeform unter Verwendung diverser Feilen und Raspeln herausgearbeitet um dann abschließend durch Schleifen die vorläufig endgültige Geländeoberfläche darzustellen. Das nebenstehende Bild zeigt die Modulrückseite bereits in diesem Zustand, während die Vorderseite, also die Teichseite, noch aus den geschichteten Styrodurplatten und -resten besteht.

Nochmals die Teichseite, das Material nur grob geschichtet und verklebt ...

... und die gleiche Seite nach dem Einsatz des Heißdrahts bereits etwas modelliert.

Wegen der eingesetzten Modulbeine und der Zugänglichkeit der Löcher für die Verschraubung der Module miteinander ergeben sich bei den Berg-/Tal-Modulköpfen auf der flachen Seite zwangsläufig Bereiche, die nicht mit Styrodur gestaltet werden können; hier bediene ich mich weiterhin des Fliegendrahts, der ringsum angetackert wird. Außerdem ist die Gleistrasse mittlerweile auch grundiert.

Styrodur ist druckempfindlich, weshalb ich die Geländehaut mit Hilfe von Gipsbinden darstelle.

Die Gipsbinden führen zu einer schneeweißen Winterlandschaft.

Das einheitliche Weiß der Winterlandschaft 'blendet' wohl immer irgendwie meine Phantasie - ich habe jedenfalls Schwierigkeiten, mir bei dieser Konstellation vorzustellen, wie die landschaftliche Wirkung tatsächlich sein wird. Deshalb färbe ich meine Module bzw. Segmente erstmal ein.

Grau bedeutet hierbei Gleistrasse, grün steht für die Bereiche, wo sich später Wiesen, Büsche und Bäume befinden werden, ocker für zukünftige Felder und blau für anzulegende Gewässer.